Text – Codierung der Patienten-Armbänder

Die Codierung der Armbänder erfolgt über das Patrise Druckmodul in Verbindung mit dem Armband-Drucker.

Das Patrise Druckmodul schafft die direkte Verbindung zum KIS-System des Krankenhauses bzw. zu der elektronischen Patientenakte. Auch die direkte Anbindung an SAP wurde bereits erfolgreich realisiert. So wird in den entsprechenden Masken eine direkte Druckfunktion eingebaut, die das Patrise Druckmodul aktiviert. Alternativ ist auch eine separate Druckanwendung möglich, die online auf das Krankenhaus-System zugreift.

Beim Start des Druckvorgangs werden alle gewünschten Daten direkt abgefragt und auf dem Patientenarmband ausgedruckt bzw. dort elektronisch gespeichert.

Alle gewünschten Daten können visualisiert werden (in Schriftform lesbar für das menschliche Auge). Am häufigsten werden dabei Informationen visualisiert, wie Name des Patienten, Geburtsdatum, Blutgruppe, behandelnder Arzt, Station, nächster Angehöriger, etc.

Bei Verwendung einfacher Strichcodes (Barcodes) als Identträger ist darin lediglich eine eindeutige ID (Identnummer) mit der Zuordnung zum Patienten verschlüsselt. Alle benötigten Daten werden dann über die eingesetzten Daten-Eingabegeräte abgerufen.

Eine erweiterte Möglichkeit bringt der Einsatz zweidimensionaler QR-Codes. Diese elektronisch sehr schnell lesbaren (Quick-Response) Codes können über 1.000 Zeichen verschlüsseln und eröffnen so die Möglichkeit, einen erweiterten Umfang von Nutzdaten direkt auf dem Patientenarmband zu speichern.

Die modernste Form von Datenspeichern auf Patienten-Armbändern kommt mit dem Einsatz von Transpondern. Diese Technologie ist weithin auch bekannt als RFID (Radio Frequency Identification). Transponder bieten die Möglichkeit, größere Datenmengen zu speichern und bei speziellen Chips auch zu überschreiben. Dadurch wird der Datenträger variabel und kann so aktuelle Daten lokal am Patienten vorhalten. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Transpondern ist die Lesbarkeit über ein elektrisches Feld, also ein Art Funkverbindung. So ist nicht unbedingt ein Sichtkontakt zwischen Lesegeräte und Datenträger (Patientenarmband) notwendig. Der Transponder kann z.B. durch Kleidung hindurch ausgelesen werden, ebenfalls auch im Falle von Verschmutzung oder auch über eine bestimmte Entfernung.

Der Einsatz sogenannter aktiver Transponder (WLAN RFID-Tags) ermöglicht darüber hinaus sogar das schnelle und einfache Orten der Datenträger und damit der Patienten im Krankenhausbereich.

Durch diese Technologien sind die Patienten-Armbänder nicht nur eindeutig codiert (Unique ID), sondern bieten auch die Möglichkeit, erweiterte Daten direkt in sich zu tragen!